Der Dünndarm

 

Im Dünndarm findet die eigentliche Verdauung, d.h. die chemische Zersetzung und Resorption der Nährstoffmoleküle, statt. Die Enzyme der Bauchspeicheldrüse spalten dabei Eiweiße, Stärke und Zucker auf, während der von der Leber gebildete Gallensaft bei der Verdauuung von fetten hilft.

Um die zahlreichen Nährstoffmolekühle aus dem Darm resorbieren zu können, bedarf es einer möglichst großen Kontaktfläche. Dafür ist die Dünndarmschleimhaut zu ringförmigen Falten aufgeworfen, die bis zu 1 cm ins Darminnere hineinragen.

Darüber hinaus ist die gesamte Schleimhaut dich übersät mit 1 mm hohen, fingerförmigen Zotten (bis zu 40 Zotten pro Quadrat mm).

Zusätzlich stülpt jede Dündarmzelle nachmals eineinhalb Tausendstel Millimeter lange Fortsätze (Mikrozotten) aus, die sogenannten Bürstensaum bilden. Durch Falten, Zotten und Bürstensaum vergrößert sich die Schleimhautoberfläche des
Dünndarms auf insgesamt 120 bis 150 Quadrat mm.

Die aufgenommenen Nährstoffe werden über das Blut oder die Lymphe abtransportiert und gelangen über die Pfortader in die Leber, wo sie weiterverarbeitet werden.