Rheumatoide Arthritis - Ursachen

 

Zu Beginn der Rheumatoiden Arthritis stehen ganz allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder leichtes Fieber im Vordergrund. Gerade deshalb ist es so schwierig, eine exakte Diagnose in dieser Phase zu stellen. Erst allmählich treten Beschwerden an den Gelenken auf.

Nach der unspezifischen Vorphase entwickeln die meisten Rheumatiker klassische Symptome. Anhand der folgenden Leitsymptome wird auch die Diagnose gestellt. Unterschiedlich ist aber die Intensität der Gelenkbeschwerden. In einigen Fällen beginnen sie langsam und schleichend, bei anderen setzen sie schlagartig ein.

Morgensteifigkeit: Betroffene haben vor allem am Morgen Probleme. Morgensteifigkeit der Hand- und Fingergelenke sowie Durchblutungsstörungen einzelner Finger sind im Frühstadium die ersten Anzeichen der Rheumatoiden Arthritis. Die Steifigkeit dauert mindestens 60 Minuten an. So können die Betroffenen beispielsweise die Kaffeetasse nicht mehr richtig halten. Später verschlimmern sich die Beschwerden häufig in Form eines akuten Schubs.

Gelenkentzündung: Die Gelenke entzünden sich, schwellen an, röten sich und schmerzen schließlich. Dabei ist aber nicht ein einzelnes Gelenk befallen, sondern gleichzeitig mehrere Gelenke. Meistens beginnt die Gelenkentzündung an den kleinen Fingergelenken, und zwar fast immer parallel an beiden Händen. Später springt die Entzündung seitenparallel auf andere Gelenke über.

Es lässt sich nicht vorhersagen, auf welches Gelenk die Krankheit übergreift. In dieser Phase können auch Sehnenscheidenentzündungen auftreten. Selten sind Blutgefäße oder innere Organe betroffen. Die Entzündung zerstört mit der Zeit die Gelenke, was starke chronische Schmerzen hervorruft. Die Gelenke verformen sich, versteifen im schlimmsten Fall und verlieren die Funktion.

Je nachdem, an welchen Gelenken an der Hand diese Deformitäten (Deviationen) auftreten, unterscheiden Mediziner verschiedene Formen (zum Beispiel Ulnardeviation, Schwanenhalsfinger, Knopflochdeformität, 90/90-Deformität).
Bei etwa 25 Prozent der Betroffenen bilden sich zusätzlich gummiartige Knoten (Rheumaknoten) an den Gelenken. Eine frühzeitige und richtige medikamentöse Therapie kann diese Gelenkzerstörung aufhalten.

Am besten erfolgt die Behandlung der Rheumatoiden Arthritis beim Spezialisten (Rheumatologen).