Bakterium Helicobacter pylori – Auslöser von Erkrankungen

 

Dieser Keim kann für die Entstehung bestimmter Krebserkrankungen eine Rolle spielen. Darunter das so genannte MALT-Lymphom, eine bösartige Erkrankung des Lymphsystems. Außerdem sind über 90 Prozent aller Magenkrebserkrankungen mit einer Helicobacter-pylori-Infektion assoziiert.

Weil die meisten anderen Bakterien in der Magensäure nicht überleben können, hat Helicobacter pylori eine Strategie entwickelt, die ihn vor der aggresiven Säure schützt. Die Bakterien nisten sich in der obersten Schleimhautschicht ein und können dort eine Magenschleimhautentzündung auslösen.


Magenkrebsgefahren nach Infektionen mit dem Bakterium Helicobacter pylori

Nach der Statistik ist jeder dritte Europäer mit Helicobacter pylori infiziert. Bei jedem siebten bis achten wird daraus ein gutartiges Geschwür im Magen oder Zwölffingerdarm. Etwa einer von 10.000 Helicobacterinfizierten erkrankt an einem Magenkarzinom.


Möglichkeiten der Feststellung einer Helicobackter pylori Infektion durch den Arzt

  • Blutanalyse
  • Atemtest
  • Magenspiegelung
  • Entnahme einer Gewebeprobe aus der Magenschleimhaut