Rheumatoide Arthritis - Verlauf/Diagnose

 

Rheumatoide Arthritis - Krankheitsverlauf

Die Krankheit verläuft bei jedem Patienten anders. Permanente Beschwerden - ob leicht oder stark - kommen bei der Rheumatoiden Arthritis ebenso vor wie jahrelange Pausen mit fast völliger Beschwerdefreiheit. Nehmen die Beschwerden über mehrere Monate zu, sprechen Fachleute von einem "Schub".

Rheumatoide Arthritis - Diagnose

Je früher die Rheumatoide Arthritis erkannt und behandelt wird, desto positiver ist der Verlauf. Eine sichere Diagnose ist allerdings gerade im Frühstadium schwierig, weil es keine eindeutigen Kennzeichen gibt. Sollte jemand in der Familie an Rheumatoider Arthritis erkrankt sein, achten Sie besonders auf folgende Frühwarnsymptome: Morgensteifigkeit der Hand- und Fingergelenke sowie Durchblutungsstörungen einzelner Finger.

Ein erfahrener Facharzt sollte die Diagnose stellen und die Krankheit behandeln. Rheumatoide Arthritis verläuft individuell sehr verschieden, was große Probleme bereiten kann. Der beste Ansprechpartner ist ein Internist, der sich auf Rheumatologie spezialisiert hat.

Schildern Sie ihre Beschwerden möglichst genau. Dies ist für die Diagnosestellung besonders wichtig. Erhärten lässt sich ein Verdacht auf Rheumatoide Arthritis durch die Befunde des Arztes. Dazu gehören die körperliche Untersuchung, Labordaten sowie bildgebende Verfahren.

Körperliche Untersuchung

Die Röntgenuntersuchung von Händen und Füßen gibt wichtige Hinweise. Veränderungen an mehreren Gelenken gelten als ein Beweis für eine Rheumatoide Arthritis. Typisch sind Gelenkspaltverschmälerung, gelenknaher Knochenschwund, Knochen- und Knorpeldefekte, ausgekugelte Gelenke und Verknöcherungen. Sie sind typisch für die fortgeschrittene Erkrankung aber kein Frühzeichen.


Eine Ultraschallschalluntersuchung der Gelenke zeigt Ergüsse, Verdickungen oder Entzündungen der Gelenkhaut sowie Veränderungen der Sehnen. Sie ist daher eine wichtige ergänzende Untersuchung bei der Diagnostik der Rheumatoiden Arthritis.

Durch eine Szintigrafie erfährt der Arzt, wo der Knochenstoffwechsels gesteigert ist. Die Rheumatoide Arthritis ist eine mögliche Ursache dafür. Die Kernspin-Tomografie (MRT) zeigt sehr gut Struktur und Funktion von Knochen, Gelenken, Sehnen und Muskeln sowie mögliche Veränderungen. Sie ist aber kein Routineverfahren bei der Diagnostik der Rheumatoiden Arthritis.