Rheumatoide Arthritis - Ursachen

 

Ursachen unklar:
Die Ursachen für die Rheumatoide Arthritis sind bis heute nicht geklärt. Vermutlich spielen aber genetische Faktoren eine Rolle, denn das Erkrankungsrisiko ist höher, wenn Rheumatiker in der Familie sind. Darüber hinaus kommen als Auslöser verschiedene Umweltfaktoren in Frage, zum Beispiel Infektionen oder Allergien.

Angriff auf sich selbst:
Die Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung. Anfangs ist ihr Verlauf schleichend. Das Immunsystem bildet plötzlich Antikörper gegen körpereigenes, gesundes Gewebe (Autoantikörper). Diese Antikörper greifen die Gelenkinnenhaut an, die sich entzündet und im Lauf der Zeit zerfällt.

Dieser Zerfall bringt das Immunsystem dazu, erneut Antikörper zu bilden. Zusätzlich produziert es Botenstoffe (Zytokine), welche die Entzündungsreaktion noch verstärken. Dazu gehören der Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-alpha) und Interleukin-1 (IL-1).


Bei der Rheumatoiden Arthritis entsteht ein Teufelkreis, der sich selbst am Laufen hält. Später werden auch Knorpel und Knochen zerstört sowie die Form und Funktion der Gelenke stark beeinträchtigt.