Rheumatoide Arthritis

 

In Deutschland leiden rund 800.000 Menschen an Rheumatoider Arthritis - das entspricht etwa einem Prozent der Bevölkerung. Zwei Drittel davon sind Frauen. Zwar sind meist ältere Menschen von der Krankheit betroffen, doch kommt die Rheumatoide Arthritis in allen Altersgruppen vor - auch bei Kindern.

Eine Rheumatoide Arthritis verläuft schleichend und bleibt oft lange unentdeckt. Mit der Zeit schreitet sie weiter fort und zieht immer mehr Gelenke in Mitleidenschaft. Im Fachjargon hieß sie deshalb früher auch Chronische Polyarthritis. Ohne die richtige Therapie zerstört die Erkrankung die Gelenke.

Patienten können sich immer schlechter bewegen, die Gelenke verformen sich und verlieren ihre Funktion. In schweren Fällen drohen Behinderungen und Invalidität. Rheumatoide Arthritis ist nicht heilbar. Aber je früher die Diagnose gestellt und die Erkrankung behandelt wird, umso besser lässt sich das Fortschreiten verzögern.

Einiges können auch die Patienten selbst tun. Sie erhöhen damit die Chancen, ihr gewohntes Leben beizubehalten.
Die Behandlung von Rheumatoider Arthritis erfolgt lebenslang mit Medikamenten. Unterstützend wirken beispielsweise Physiotherapie, Krankengymnastik oder Massagen. Rheumatoide Arthritis verläuft bei jedem Menschen anders.

Der Arzt überwacht deshalb die Behandlung regelmäßig und passt sie an die Bedürfnisse des Patienten an. Bei starken Gelenkverformungen sind Operationen unumgänglich.