Refluxkrankheit

 

Wenn der unter Schließmuskel der Speiseröhre nicht richtig schließt , sodaß Magensaft in die Speiseröhre zurückfließen kann (lat. Reflux = Rückfluß) entsteht Sodbrennen.

Bei anhaltenden Reflux treten an der unteren Speiseröhre Veränderungen auf, die als Refluxkrankheit bezeichnet werden. Bei bestehender Refluxkrankheit spürt der Patient ein ständiges Brennen hinter dem Brustbein, das bis hoch in den Hals ausstrahlen kann. Schmerzen beim Schlucken treten auf.

Der Magensaft kann bis in den Mund hochschießen und sogar in die Luftwege gelangen. Neben akutem Husten kann er dort auch asthmaähnliche Beschwerden verursachen oder zu chronischer Heiserkeit führen.

Wenn die ständige Entzündung der Speiseröhre bereits zur Verengung des Mageneingangs geführt hat, kommen Schluckbeschwerden, vor allem beim Schlucken von festen Speisen, hinzu.

Bei Bedarf werden Arzneimittel eingesetzt die die Säurebildung im Magen hemmen oder die Säure neutralisieren.Die Stärkung des Schließmuskels dienen Arzneimittel, welche die Bewegung der Magen-Darm-Muskulatur fördern (Prokinetika).

Wenn die Refluxerkrankung bereits so weit fortgeschritten ist, dass der Mageneingang durch die chronischen Entzündung verengt ist, kann der Mageneingang endoskopisch aufgedehnt werden.